In Stammheim ist BUNT versammeln sich viele verschiedene weltoffene und tolerante Bürger, die offen für eine vielfältige Gesellschaft stehen. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, friedlich die dauerhafte Ansiedlung rechtsradikaler Ideologien und Gruppierungen in Stammheim und in der Region zu verhindern - mit allen friedlichen und rechtsstaatlichen Mitteln.
Der Bürgermeister der Stadt Scheinfeld, unter anderem auch Mitorganisator von Scheinfeld ist bunt, Herr Claus Seifert, hat ebenfalls am 20.06.2015 bei unserer Veranstaltung eine Rede gehalten. Auch diese Rede wurde von uns aufgezeichnet, und Herr Seifert hat sein Einverständnis der Veröffentlichung gegeben welche Euch hier nun zur Verfügung steht.
Herr Martin Becher, hat am 20.06.2015 bei unserer Veranstaltung eine Rede gehalten, die wir all denjenigen nicht vorenthalten wollen, welche es leider nicht geschafft hatten diese zu verfolgen. Wir haben die Rede aufgezeichnet, Herr Becher hat sein Einverständnis der Veröffentlichung gegeben und wir stellen Euch diese hier nun zur Verfügung: https://www.youtube.com/watch?v=vIVWb4SJHl8
Hier nun eine kurze Anmerkung zu dem Beschluss des Bay. Verwaltungsgerichts Würzburg vom 23.06.2015! Für alle, die den Beschluss etwas zu kompliziert zu lesen finden :-)
Es handelt sich hier um ein Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes, d.h. es ging hier um ein schnelles, summarisches Verfahren, nicht um das Hauptsacheverfahren!
hier: Antrag nach § 80 Abs.5 VwGO,
erlässt das Bayerische Verwaltungsgericht Würzburg, 4. Kammer,
durch den Vizepräsidenten des Verwaltungsgerichts Strobel,
die Richterin am Verwaltungsgericht Dr. Hetzel,
den Richter Wutz
ohne mündliche Verhandlung am
23. Juni 2015
folgenden
KOLITZHEIM OT STAMMHEIM, LKR. SCHWEINFURT. Am Samstagnachmittag hat das Aktionsbündnis „Stammheim ist bunt“ in der Ortsmitte eine Versammlung unter dem Motto „Stammheim gegen Rechts!“ organisiert. Außerdem hielt die Partei „Die Rechte“ in Stammheim einen Rednernachmittag ab. Die Unterfränkische Polizei war mit starken Kräften am Ereignisort vertreten, um einen störungsfreien Ablauf zu gewährleisten. Auch waren Kräfte der Bereitschaftspolizei zur Unterstützung vor Ort.
Die öffentliche Versammlung unter freiem Himmel war vom Aktionsbündnis „Stammheim ist bunt“ am Stammheimer Dorfweiher angemeldet. Ab 15:00 Uhr demonstrierten Bürgerinnen und Bürger mit Rede- und Musikbeiträgen unter dem Motto „Stammheim gegen Rechts!“. Zu Beginn zählte die Polizei hier rund 200 Teilnehmer, die friedlichen Protest lebten. Bis in die Abendstunden stieg die Teilnehmerzahl auf ca. 300 Personen.
Der Stammheimer Bürgermeister Horst Herbert begrüßte die Anwesenden und moderierte die Versammlung. Gleich nach Veranstaltungseröffnung hielt der Landrat Florian Töpper eine Rede. Als weitere Redner fungierten u. a. der Bürgermeister aus dem mittelfränkischen Scheinfeld, Claus Seifert, sowie Martin Becher, Leiter der Projektstelle gegen Rechtsextremismus – „Bayerisches Bündnis für Toleranz, Demokratie und Menschenwürde schützen“ und Gerhard Völk, Aktionsbündnis „Stammheim ist bunt“.
Der Rednernachmittag mit anschließender Diskussions- und Fragerunde zum Thema „2000 Jahre Deutschland im Widerstand“ der Partei „Die Rechte“ startete um 16:30 Uhr in einem ehemaligen Gasthof in der Winzerstraße. Die nicht-öffentliche Versammlung fand, wie bereits am 24. Mai, auf einer Freifläche auf dem Gelände des ehemaligen Gasthofes statt. Es nahmen etwa 35 Personen teil. Gegen 18:30 Uhr wurde das Ende der Veranstaltung bekannt gegeben.
Ebenfalls ab ca. 18:00 Uhr haben sich etwa 10 Versammlungsteilnehmer gegenüber dem ehemaligen Gasthaus aufgestellt und u. a. mit Pfeifen und Plakaten gegen die Partei „Die Rechte“ demonstriert. Diese wurden von anwesenden Stammheimern lautstark unterstützt. Um 19:00 Uhr wurde die Versammlung „Stammheim ist bunt“ offiziell für beendet erklärt. Etwa zeitgleich wurden fünf Personen der Versammlung „Stammheim gegen Rechts!“ von einem Teilnehmer der Veranstaltung der Partei „Die Rechte“ beleidigt. Ermittlungen diesbezüglich wurden eingeleitet. Zu weiteren Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten ist es nicht gekommen. Die Ortsdurchfahrt von Stammheim war für die Dauer der Veranstaltungen gesperrt.
Quelle: https://www.polizei.bayern.de/unterfranken/news/presse/aktuell/index.html/222875
KOLITZHEIM OT STAMMHEIM, LKR. SCHWEINFURT. Nach der Eröffnung der Landesparteizentrale der Partei „Die Rechte“ und einer mit mindestens 1.000 Teilnehmern gut besuchten ökumenischen Andacht am Nachmittag ist nun auch die Demonstration der Rechten am Abend beendet. Die Versammlung verlief friedlich und nahezu störungsfrei, zu Straftaten ist es nicht gekommen.
Um 20:10 Uhr startete der Aufzug der Partei „Die Rechte“ in der Winzergasse zunächst mit einer Auftaktkundgebung. Begleitet wurde diese von Sprechchören der etwa 40 Personen aus dem linken Spektrum. Lautstark forderten sie die Demonstranten auf, Stammheim zu verlassen.
Beamte der Unterfränkischen Polizei und der Bereitschaftspolizei begleiteten den Aufzug und trennten die unterschiedlichen Gruppen mit einer Polizeikette. So konnte ein Aufeinandertreffen verhindert werden. Kurz vor Beginn des Aufzuges hatte eine Gruppe von etwa 30 Männern und Frauen, darunter auch Personen aus dem linken Spektrum, versucht, auf die Aufzugsstrecke zu gelangen. Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei konnten die Blockade durch einfaches Wegschieben der Personen von der Straße auflösen.
Anschließend setzte sich die Demonstration mit etwa 60 Teilnehmern in Bewegung und zog mit Fahnen, Megaphon und einem Lautsprechwagen durch die Gemeinde. Die Straßen von Stammheim waren weitestgehend leer. Viele Bürger waren dem Aufruf des Bürgermeisters Horst Herbert gefolgt und hatten die Rollläden herunter gelassen. Zudem hatten viele Stammheimer ihre Häuser mit bunten Fahnen, Plakaten und Lampions geschmückt.
Nach einer kurzen Zwischenkundgebung erreichte der Aufzug gegen 21:40 Uhr wieder die Ortsmitte am Dorfweiher. Hier fand eine dritte und letzte Kundgebung der Demonstranten statt. Zu diesem Zeitpunkt war der Großteil der Anhänger des linken Spektrums bereits abgereist. Um 21:55 Uhr war die Versammlung beendet und deren Teilnehmer entfernten sich in Kleingruppen. Ab 22:00 Uhr hob die Polizei dann die Sperrung der Ortsdurchfahrt für den Verkehr wieder auf. Einige Stammheimer Bürger fanden sich am Dorfweiher zusammen und kehrten symbolisch die Straße nach der Demonstration sauber.
Insgesamt ist die Unterfränkische Polizei mit dem Verlauf des Einsatzes zufrieden. Das Konzept, mit zahlreichen Kräften vor Ort Präsenz zu zeigen und für Sicherheit zu sorgen, ist aufgegangen. Die Polizei bedankt sich bei allen Menschen, die heute besonnen auf die Straße gegangen sind oder in einer sonstigen Art und Weise friedlich ihre Meinung kund getan haben.
Quelle: https://www.polizei.bayern.de/unterfranken/news/presse/aktuell/index.html/221342
KOLITZHEIM OT STAMMHEIM, LKR. SCHWEINFURT. Nachdem Mitte April ein Banner des Bündnisses „Stammheim ist bunt“ gestohlen und verbrannt worden war, hat die Kripo Schweinfurt nun drei Tatverdächtige ermittelt.
Wie bereits berichtet, hatte am 17.04.2015 ein zunächst unbekannter Täter ein selbst gemaltes Plakat mit der Aufschrift „Stammheim ist bunt“ vom Osterbrunnen in Stammheim entwendet. Das Banner war anschließend außerhalb der Gemeinde verbrannt worden. Bilder der Tat waren kurz nach dem Verschwinden des Plakates im Internet kursiert.
Der Widerstand in Stammheim entwickelt sich, das haben wir am vergangenen Samstag deutlich demonstriert. Denn auch Stammheim kann laut und wir haben mit Parolen und Liedern nicht gespart, die den Nazis zeigen, dass sie hier bei uns in Stammheim nicht erwünscht sind.
Stammheim ist BUNT sagt Danke:
* an die Feuerwehrjugend, welche die Situation erkannt, und sich unserer Sache angeschlossen hat,
* an die Eltern, die für ausreichend Verpflegung und für Unterstützung der Feuerwehrjugend gesorgt haben,
* an die Redner die es geschafft haben, Stammheim für einen aktiven Widerstand zu gewinnen,
Einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Rock- und Popmusiker, Peter Maffay, unterstützt das Aktionsbündnis Stammheim ist BUNT. Am vergangenen Samstag signierte der Altmeister Deutscher Musik, am Rande seines Konzertes in Bad Mergentheim T-Shirts, die in Kürze versteigert werden. Er spielte
eigens für alle die sich gegen Ungerechtigkeit und Extremismus auflehnen den Song „Wenn das so ist“. Er kündigte das Lied an mit den Worten:
„Wir müssen gemeinsam etwas tun. Weil zusammen können wir eine ganze Menge erreichen. Wir sind alle Teil einer gewissen Haltung, wenn man raus
geht und das multipliziert, kann man eine ganze Menge machen. Bei diesem Lied stehen die Menschen bei meinen Konzerten ohne Aufforderung auf, um so Ihre Solidarität denen zu zeigen, die gegen Unrecht aufstehen."
Im Bild Peter Maffay (links) überreicht ein signiertes T-Shirt an den Vertreter des Aktionsbündnisses "Stammheim ist BUNT".
Liebst Du `nen Menschen, ganz und gar,
bist hin und weg, von Liebe toll,
so liebst Du ihn mit Haut und Haar.
Und Liebe - ist so wundervoll.